Kuriose Transportmittel in Battambang

Nach meiner Tempeltour in Angkor wollte ich noch einen kleinen Abstecher nach Battambang machen, bevor ich  nach Thailand reise. Mit dem Bus bin ich in die Stadt, südlich des “Tonlé Sap Lake” gefahren. Hier habe ich allerlei witzige Sachen erlebt, doch vorallem kuriose Transportmittel ausprobiert…

 

Am ersten Tag habe ich mich zusammen mit einem netten TukTuk-Fahrer auf eine kleine Rundreise ausserhalb Battambangs begeben. Ich habe einen Hügel besucht mit ein paar buddhistischen Tempeln und vorallem einer wunderschönen Aussicht. In der Nähe lag auch eine Fledermaushöhle, welche Schätzungen nach eine unglaubliche Zahl von 20 Millionen Fledermäusen beherbergt. Jeden Abend strömen die Fledermäuse raus auf die Reisfelder, um (das finde ich super) Moskitos zu fressen! Ich konnte beim Eindunkeln zusehen, wie ein unablässiger Strom von Fledermäusen aus der Höhle strömte. Es wollte einfach nicht mehr aufhören!

 

Am nächsten Morgen wollte ich dann den berühmten “Bamboo Train” ausprobieren. Das Schienennetz ist hier nicht nur Zügen vorbehalten, sondern die Einwohner basteln selber kleine Schienenfahrzeuge, mit denen sie auf den Gleisen hin und her rattern, um Gemüse, Kohle oder sich selber zu befördern. Auf diesem lustigen Gefährt musste ich natürlich unbedingt mit fahren! Die Frage ist nur: Was tun, wenn ein Zug oder ein  anderer “Bamboo Train” entgegenkommt? Einfache Regel: Der Wagen mit weniger Last wird kurzerhand auseinander montiert, damit der andere Wagen passieren kann. :-)

 

Gegenverkehr

 

Die nächste abenteuerliche Fahrt unternahm ich auf dem Boot zurück nach Siem Reap. Die Bootsfahrt dauert je nach Saison 5 Stunden oder 11 Stunden, nämlich abhängig von der Strömungsrichtung des Flusses. Der Tonlé Sap River fliesst in der Regenzeit nämlich genau andersrum als in der Trockenzeit. Ein lustiges Naturphänomen, dass entsteht, wenn sich der See in der Regenzeit füllt und in der Trockenzeit wieder absinkt.

 

Auf dem Boot mit ca. 20 Plätzen fanden sich sicher gut 40 Leute ein, nochmals zehn auf dem Dach und ebensoviel Koffer, Reissäcke, Hühner und Sonstiges. Mit dem Doppelten der meinerachtens zulässigen Belastung tuckerten wir gefährlich schwankend den Fluss hinunter. Der Fluss hat sich allerdings noch nicht so genau entschieden, in welche Richtung er fliessen soll, also dauerte die Fahrt gut 9 Stunden. Mit einem halben Füdli Sitzfläche war das ganz schön anstrengend! Allerdings habe ich auf der Fahrt wunderschöne Landschaften, schwimmende Dörfer und viele nette Menschen gesehen.

 

 

Nach den 9h Bootsfahrt habe ich nun über 25h (!!) im Bus nach Thailand verbracht, doch dazu mehr im nächsten Bericht…

 

 

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Eine Antwort auf Kuriose Transportmittel in Battambang

  1. Mami sagt:

    Röbi, Schätzeli
    I bi froh wieder öppis vo Dir z’ghöre… bi scho ganz unruhig worde. Also, Dir schiints guets z’goo und Du erläbsch nach wie vor vill spannendi Sache. Muntsch, Mami

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