In den mystischen Tempeln von Angkor

Nachdem ich auf der Insel genügend Energie gesammelt habe, machte ich mich daran, die mystischen Tempel von Angkor zu erkunden. Dutzende riesige, vom Dschungel überwachsene Tempel erstrecken sich über das Gebiet. Dieses ärchologische Schlaraffenland weckte meinen Indiana-Jones-Instinkt und auf der Suche nach verborgenen Schätzen kletterte ich über alte Mauern, die von Moos und riesigen Wurzeln überwachsen sind…

 

 

Angkor war einst das Zentrum des Königreiches von Kambuja. Vom 9.- 16. Jahrhundert lebten hier Schätzungen nach bis zu einer Million Menschen in und um die Stadt Angkor Thom, zu einer Zeit, als London noch ein Fischerdorf mit 30’000 Einwohnern war. Heute sind von dieser einst mächtigen Hochkultur “nur” noch ihre gewaltigen Tempelbauten übrig geblieben. Am besten gefiel mir die Tempelstadt “Ta Phrom”. Alte Mauern, die von riesigen Bäumen umschlungen sind und das Sonnenlicht, das durch das Blätterdach ein zauberhaftes Licht auf die zerfallenen Tempel wirft…Indiana Jones lässt grüssen! Von der Kulisse inspiriert, habe ich dies doch gleich in einem kleinen Filmchen umgesetzt ;) Indiana Roberto und die Tempel von Angkor!

 



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Auf einem Gebiet von 200 Quadratkilometer erstrecken sich gut vierzig verschiedene Tempelanlagen. In drei Tagen habe ich nahezu alle davon abgeklappert. Am ersten Tag habe ich ein Velo gemietet und machte mich an, den “Big Circle” zu absolvieren. 40 Kilometer in der prallen Sonne mit meinem lotterigen Krüppelvelo war ganz schön anstrengend und ich war “nudlefertig”. Der Atem stockte aber nicht wegen der Velofahrt, sondern wegen den gewaltigen Bauten die ich entdeckte. Mit meinem Buch versuchte ich, die architektonischen Unterschiede der verschiedenen Epochen zu erkennen und die mysteriösen, in den Stein geritzte Bilder zu deuten.

 

Am nächsten Tag nahm ich dann das bequeme Tuk-Tuk zu den nächsten Tempeln, für eine weitere Velofahrt war es mir einfach zu heiss. Nach einem Tag Pause kam am letzten Tag dann das grosse Finale: Angkor Wat, der grösste aller Tempel, das grösste religiöse Gebäude der Welt. Ich muss allerdings sagen, dass mir die kleinen Tempel viel besser gefielen, da der Touristenansturm dort viel kleiner ist. Keine Laufwege, Absperrungen etc. wie in den grossen Tempeln.

 

 

Nun habe ich aber langsam genug Tempel und Steine gesehen und werde weiterziehen nach Battambang. Im Moment ist es wahnsinnig heiss, stickige 38° und kaum Wind. Ich sehne mich nach Abkühlung und werde wohl bald an die Küsten Thailands ziehen.

 

 

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2 Antworten auf In den mystischen Tempeln von Angkor

  1. Silvia Bänninger sagt:

    Lieber Röbi,
    nachdem ich schon so viele supertolle Bilder (ja sogar Filme..) und differenzierte Berichte von dir betrachten und lesen konnte, möchte ich mich endlich auch einmal zu Wort melden und dir dafür herzlich danken! Ich gratuliere dir auch! Ich finde, du machst es super mit deiner Reise, ganz zu schweigen von deinem beeindruckenden Blog..! (D.h. jetzt stelle ich mir vor, so ungefähr zu wissen, was ein “Blog” ist. Du weisst, ich bin darin nicht so versiert.)
    Deine ersten Berichte haben bei mir sogar wieder einmal das Fernweh geweckt, was selten vorkommt. Sie haben mich erinnert an meine zweimonatige Südostasienreise, als ich etwa in deinem Alter war. Ich war damals auch allein mit Rucksack und Handbuch unterwegs und tauchte in einen mir unbekannten Kontinent ein..
    So grüsse ich dich herzlich, Röbi, und wünsche dir für deine Weiterreise weiterhin viel “Abenteuerglück”!
    Silvia

  2. Salo sagt:

    Hahah röbi eifach wieder mal eimalig din Film :D ha voll müäsä gröle! Super gmacht! Häsch z’viel ziit gha ;)
    Gnüüses no und guäti Reis nach Thailand!

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